Liebe Niesterinnen und Niester,

gerne möchte ich mich Ihnen vorstellen und Sie mit meinen Zielen vertraut machen. Gerade als nicht gebürtiger Niester und als sogenannter „Zugezogener“ habe ich den Vorteil, dass ich allen Personen und Ansichten völlig unvoreingenommen gegenübertreten kann. Deshalb ist es mir wichtig zu wissen, was Sie bewegt und welche Anregungen Sie für die Gemeindepolitik der kommenden Jahre haben.
Zögern Sie nicht, mir Ihre Anregungen und Hinweise zu wichtigen Themen des Ortes mitzuteilen. Sie erreichen mich unter:
hans-joachim.kruss@cdu-nieste.de

Es ist mir besonders wichtig alle Themen zu kennen, die Ihnen am Herzen liegen. Nur mit einer politischen Kultur des Miteinanders sowie der offenen und respektvollen Diskussion können wir die anstehenden Probleme lösen. Ich möchte mit meiner ganzen Kraft dazu betragen dies erfolgreich zu tun.
Um dieses Ziel zu erreichen brauche ich am 10. Februar Ihre Stimme.

Ihr Hans-Joachim Kruß


#Privates
- geboren am 2. April 1957
- seit 41 Jahren verheiratet mit Maria
- 3 erwachsene Kinder und 2 Enkelkinder
- Hobbies: Tennis, Oldtimer und Sammeln von Modellautos

#Qualifikationen
- nach der Schulausbildung 12 Jahre Zeitsoldat bei der Bundeswehr
- Offiziersausbildung und Abschluss eines Maschinenbau-Studiums
- 4 Jahre Hauptmann und Kompaniechef einer Panzerkompanie
- 7 Jahre als Leiter Qualitätssicherung und Geschäftsbereichsleiter in einem Unternehmen der Wehrindustrie
- 11 Jahre als Leiter des Qualitätsmanagements und Produktionsleiter in einem mittelständischen Unternehmen der Metallindustrie.

#Aktuelle Tätigkeit
Seit mehr als 14 Jahren als Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Qualitätsmanagement in einem mittelständischen Unternehmen der Metallindustrie in Kassel

#Ehrenamtliches Engagement
- 1987-1992 Klassenpflegschaft Grundschule Berrendorf
- 1993-2003 Schulpflegschaftsvorsitzender Realschule Bad Lippspringe
- 1993-2004 1. Vorsitzender Tennisverein Bad Lippspringe
- seit 2016 Gemeindevertretung Nieste
- seit 2017 stellvertretender Schiedsmann Nieste
- seit 2017 2. Vorsitzender CDU-Gemeindeverband Nieste

#Ziele!!

Nieste muss selbständig bleiben
Als Bürgermeisterkandidat bin ich strikt gegen die Bestrebungen das Bürgermeisteramt von einer hauptamtlichen in eine ehrenamtliche Stelle umzuwandeln. Aus meiner Sicht ist dies der erste, nicht umkehrbare, Schritt in die Unselbständigkeit. Sicherlich ist es zunächst möglich auch mit einem ehrenamtlichen Bürgermeister die formale Selbständigkeit des Ortes zu erhalten. Aber wer soll, auch wenn es für das Ehrenamt eine entsprechende Aufwandsentschädigung geben wird, das Amt des Bürgermeisters noch ausführen? Wie soll ein ehrenamtlicher Bürgermeister mit einer begrenzten Stundenzahl noch all die Aufgaben wahrnehmen, die heute ein hauptamtlicher Bürgermeister wahrnimmt? Wer sich diese Fragen beantwortet wird unzweifelhaft zu dem Schluss kommen, dass eine adäquate Interessenvertretung Niestes durch einen ehrenamtlichen Bürgermeister nicht möglich ist. Und damit ist es nur eine Frage der Zeit bis eine größere Gemeinde Nieste schlucken wird und die Selbständigkeit dahin ist. Um dies zu verhindern bedarf es verschiedener Aktivitäten, die ich im Folgenden erläutern möchte.

Interkommunale Zusammenarbeit,aber nicht um jedem Preis
Ein Hauptargument für den ehrenamtlichen Bürgermeister ist die interkommunale Zusammenarbeit, die dazu führt, dass immer mehr Aufgaben zentralisiert werden und die Mitarbeiter in den Verwaltungen der kleineren Gemeinden soweit absinken, dass ein hauptamtlicher Bürgermeister nicht mehr tragbar ist. Dieser Gedankenansatz ist zunächst logisch nicht zu beanstanden. Er gilt aber nur wenn die Interkommunale Zusammenarbeit bis zum Exzess betrieben wird. Dabei sollte man nicht dem Trugschluss unterliegen, dass die Interkommunale Zusammenarbeit kostenlos ist. Viele lassen sich durch die finanziellen Anreize, die für die Zusammenarbeit gewährt werden, blenden. Aber diese Zuschüsse sind nur einmalig. Die laufenden Kosten bleiben. Ohne finanzielle Vergütung wird keine Gemeinde Aufgaben für die Nachbargemeinden übernehmen. Also macht Interkommunale Zusammenarbeit nur dort Sinn, wo Mitarbeiter durch die Wahrnehmung ihrer Aufgaben nicht überwiegend ausgelastet werden können.
Somit sind die Mitarbeiter des Bauhofes, der Kindertagesstätte, der Finanzverwaltung und des Fremdenverkehrs für mich keine Ansatzpunkte für die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden. Da diese Mitarbeiter 83 % des Stellenplans der Gemeinde umfassen, kann ich einen Zusammenhang zwischen der Interkommunalen Zusammenarbeit und einem ehrenamtlichen Bürgermeister nicht nachvollziehen.

Ausgeglichene Finanzen für ausgeglichene Bürger
Voraussetzung für die weitere Selbständigkeit von Nieste ist ein ausgeglichener Haushalt. Eine finanzielle Schieflage und die notwendige Flucht unter den Rettungsschirm des Landes wäre unweigerlich der Weg in die Eingemeindung. Deshalb lege ich besonderen Wert auf die Finanzen. Der sparsame und rationelle Einsatz der öffentlichen Mittel ist mein oberster Grundsatz. Deshalb möchte ich die Interkommunale Zusammenarbeit nur dort nutzen, wo sie Vorteile für die Gemeinde bietet. Eine Haushaltsführung nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten, der eigenverantwortliche Umgang mit vorgegebenen Bud-gets, die Durchsetzung von unternehmerischem Denken in der Verwaltung und die Beibehaltung der kurzen Entscheidungswege kennzeichnen meine Handlungsweise. Ferner gilt es auf allen politischen Ebenen daran zu arbeiten, möglichst feste Verteilerschlüssel für die Steuereinnahmen zu entwickeln, um die Abhängigkeit der einzelnen Ebenen untereinander zu reduzieren und zu einer verlässlicheren Finanzierung der Gemeinden zu kommen.

Attraktivität von Nieste erhalten
Durch die Dorferneuerungsmaßnahmen sind die wichtigen Projekte im Ortskern abgeschlossen. Die örtliche Nahversorgung und die ärztliche Versorgung sind auf absehbare Zeit gesichert. Durch den geplanten Anschluss der Endschlagsiedlung stößt die Ausweisung von Neubauflächen an ihre Grenzen. Für die Zukunft gilt es jetzt alles daranzusetzen, dass die getätigten Investitionen nicht verpuffen und der Ortskern durch demografische Änderungen verwaist. Deshalb ist jetzt dem Ortskern besondere Aufmerksamkeit zu schenken und die geänderte Nutzung bestehender Immobilien sowie die Schließung von Baulücken bekommt eine höhere Bedeutung. Auf Grund der zu erwartenden demografischen Änderungen muss Nieste sowohl für ältere Menschen als auch für junge Familien attraktiv sein und blei-ben.
Viele sportliche und gemeinschaftliche Angebote und Veranstaltungen werden durch die Vereine des Ortes veranstaltet und getragen. Die Förderung der Vereine und die Stärkung des gesellschaftlichen Stellenwerts des Ehrenamtes spielen daher zukünftig eine zentrale Rolle im Gemeinschaftsleben.

Rationalität vor Emotionalität
Kommunalpolitik muss Sachpolitik für die Gemeinde sein. Eine Idee ist nicht deshalb schon schlecht, weil sie von einer anderen Partei eingebracht wird. Jede Idee muss aufgenommen werden und ohne Berücksichtigung des Urhebers auf Ihre Anwendbarkeit geprüft werden. Die Auswirkung auf die Gemein-schaft, insbesondere auf Familien mit Kindern und auf unsere älteren Einwohner ist dabei besonders kritisch zu prüfen.

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